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Hier ist ein Ausschnitt aus dem Buch “Pippi in Taka-Tuka-Land”, aus einer Szene, kurz nachdem Pippi mit Tommy und Annika auf der Insel an Land gegangen ist. Während Kapitän Langstrumpf (alias König Efraim) den Regierungsgeschäften nachgeht, machen die Kinder ersten Kontakt mit den Taka-Tuka-Kindern.

Pippi spricht Taka-tukanisch

Mir fällt dabei zweierlei auf:

“Sogar die Kinder” kannten einige Ausdrücke (wie “Lasst das sein”).
Hm. Ich hätte gedacht, “besonders die Kinder” würden Schwedisch aufschnappen, schneller als die Erwachsenen. Und natürlich gerade “Lasst das sein”. (Na gut, ich nehme nicht an, dass Fridjolf und seine Mannschaftskameraden oft von Generalmajoren sprechen.)

Desweiteren ist es interessant, dass Momo nach langem Kontakt mit der Mannschaft der Hoppetosse “Du ein feine weiße Prinzessin bist” auf Schwedisch sagen kann, und Pippi, die gerade mal ein paar Stunden in Taka-Tuka-Land ist, schon auf Taka-tukanisch antworten kann “Ich gar nicht ein feine weiße Prinzessin bin.”

 

Das Lösen von Verständigungsproblemen in solchen Geschichten ist nicht immer einfach, aber Astrid Lindgren ist hier so glatt drüber hinweggegangen (die Taka-Tuka-Kinder verstehen Pippi, wenn sie auf Schwedisch über Plutimikation flunkert), dass selbst ich es erst jetzt bemerkt habe.

Auch in einem der Folgekapiteln wird völlig ignoriert, dass die beiden Gauner Jim und Buck Pippis Schwedisch ohne Weiteres verstehen.

Wenn Verständigung nur immer so einfach wäre…

 

Quelle: Pippi in Taka-Tuka-Land, Oetinger-Verlag, Ausgabe von 2008 ISBN 978-3-7891-4164-5

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